Wind, Wärme und Wasserstoff – Das Energiesystem von morgen und die Rolle der Gesellschaft
Ringvorlesung des Competence Centers für Erneuerbare Energien und EnergieEffizienz (CC4E) - Wintersemester 2024/25
Die anhaltende Klimakrise macht einen Umbau des Energiesystems basierend auf erneuerbaren Energien dringlicher denn je. Die Energiewende bleibt eine Jahrhundertaufgabe für Politik, Wirtschaft und Gesellschaft - auch um die Ziele des neuen Klimaschutzgesetzes der Bundesregierung zu erreichen, sprich die Treibhausgasemissionen bis zum Jahr 2030 verbindlich um 65% gegenüber 1990 zu senken und bis zum Jahr 2040 um mindestens 88%. 2045 soll Deutschland treibhausgasneutral sein. Damit dies erreicht werden kann, braucht es eine intensive Forschung in allen Bereichen.
Die Forschungsschwerpunkte des CC4E umfassen die Bereiche Windenergie, Wärme, Sektorkopplung & Wasserstoff, sowie Gesellschaftliche Transformation & Akzeptanz. Entwickelt werden praxisnahe Lösungen für ein breites Spektrum an technologischen, gesellschaftlichen, politischen und wirtschaftlichen Problemstellungen – von der Idee bis zur Umsetzung. Damit leistet das CC4E einen nachhaltigen Beitrag zu wirksamem Klima- und Umweltschutz.
Um sich ein Bild zum aktuellen Stand der Forschung im Bereich der regenerativen Energien machen zu können, bietet das CC4E im Wintersemester 2024/25 die Ringvorlesungs-Reihe „Wind, Wärme und Wasserstoff – Das Energiesystem von morgen und die Rolle der Gesellschaft" an.
Wer kann an den Vorlesungen teilnehmen: Die CC4E-Ringvorlesung richtet sich an Studierende der HAW Hamburg, Studierende anderer Hochschulen und Universitäten, interessierte Bürger*innen sowie Mitarbeiter*innen in Unternehmen und Institutionen, die sich über aktuelle Ergebnisse und Entwicklungen in der Forschung rund um Erneuerbare Energien informieren möchten.
Wo und wie kann ich mich zu den Vorlesungen anmelden: Studierende finden die Vorlesungen der CC4E-Ringvorlesung über den Moodle-Raum der HAW Hamburg und können sich dort anmelden. Zugleich werden die Studierenden und alle anderen Interessierten gebeten, sich in jedem Fall über das offizielle Anmeldeformular anzumelden, um den Einwahllink zum Teams-Raum zu erhalten. Dieser wird allen Teilnehmenden einen Tag vor dem Vortragstermin per E-Mail zugeschickt.
Weiterführende Informationen zum CC4E finden Sie auf der CC4E-Website.
Infos für Studierende sowie über die Möglichkeit eines Teilnahmezertifkates finden Sie unten auf dieser Seite.
HINWEIS: DER TERMIN AM 8. OKTOBER 2024 MUSSTE AUS KRANKHEITSBEDINGTEN GRÜNDEN LEIDER ENTFALLEN, INFOS SIEHE UNTEN!
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Programm
1. Einleitung (HINWEIS: DIESER TERMIN MUSSTE AUS KRANKHEITSBEDINGTEN GRÜNDEN LEIDER AUSFALLEN, INFOS SIEHE UNTEN!)
Die nachhaltige Energieversorgung von morgen – Gesellschaftliche Perspektiven und die Forschung am CC4E der HAW Hamburg Di, 08.10.2024, 16-18 Uhr
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Die Energiewende stellt uns vor zwei zentrale Aufgaben: Einerseits müssen erneuerbare Erzeugungsstrukturen auf- und ausgebaut werden, andererseits erfordert sie den Umbau hin zu einem flexiblen Energiesystem, in das der erneuerbare, fluktuierend produzierte Strom gespeist werden kann.
Im Vortrag wird ein erster Überblick über die damit verbundenen Herausforderungen sowie die Forschung am CC4E gegeben.
- Wer: Prof. Dr.-Ing. Hans Schäfers (Referent)
- Wann: Dienstag, 08.10.2024, 16-18 Uhr
- Wo: Online (Link zur Teilnahme wird nach der Anmeldung separat zugeschickt)
HINWEIS: DIESER TERMIN MUSSTE AUS KRANKHEITSBEDINGTEN GRÜNDEN LEIDER AUSFALLEN. DER VORTRAG WIRD NACHTRÄGLICH ONLINE BEREITGESTELLT, SOFERN SIE SICH FÜR DIESEN TERMIN ANMELDEN.
2. Themenblock: Windenergie
Die Grundlagen der Windenergie und ausgewählte Forschungsprojekte am CC4E Di, 15.10.2024, 16-18 Uhr
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Auf den ersten Blick scheint es fast, als ob Windenergieanlagen seit Jahren unverändert sind. Sie haben drei Rotorblätter, stehen auf einem hohen schlanken Turm und drehen im Uhrzeigersinn. Bei genauerer Betrachtung lässt sich jedoch genau das Gegenteil erkennen. Windenergieanlagen haben seit Beginn der modernen Windenergie zur Stromerzeugung eine enorme technische Entwicklung erfahren. Diese bezieht sich nicht nur auf die Größe, sondern auch die Bauweise der Anlagen. So lassen sich die Anlagen an verschiedenste Standortbedingungen anpassen - egal ob Onshore, Offshore, an Standorten mit tropischen Wirbelstürmen und in Wüsten oder Standorten mit Kaltklimabedingungen. In dieser Übersichtsvorlesung wird zunächst ein kurzer Abriss über die Entwicklung der modernen Windenergieanlagen seit den 70er-Jahren bis heute gegeben. Daran schließt sich eine Betrachtung verschiedener Konzeptideen an, die sich derzeit in der Forschung befinden, beispielsweise Flug-, Multirotor- und Zweiblattwindenergieanlagen, alternative Triebstrangbauweisen, lastschonende Regelungsverfahren und intelligente Windparkregelung.
- Wer: Prof. Peter Dalhoff (Referent)
- Wann: Dienstag, 15.10.2024, 16-18 Uhr
- Wo: Online (Link zur Teilnahme wird nach der Anmeldung separat zugeschickt)
Windenergie und gesellschaftliche Akzeptanz. Di, 22.10.2024, 16-18 Uhr
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Neben der Erforschung der technischen Umsetzungsmöglichkeiten besteht eine zentrale Herausforderung der Energiewende darin, den Ausbau der erneuerbaren Energien und eines zukunftsfähigen Stromsystems auch in der Praxis umzusetzen. Für den zügigen Ausbau von Windenergieanlagen stellt die gesellschaftliche Akzeptanz und harmonische Integration in die Natur eine nicht zu unterschätzende Herausforderung dar.
Am Beispiel des Windparks Curslack werden behördliche Auflagen, deren Umsetzung und Erforschung in Bezug auf Schallemissionen, Schlagschatten und Artenschutz dargestellt. Ein weiterer Fokus wird dabei auf der Betrachtung der sogenannten Bedarfsgerechten Nachtkennzeichnung (BNK) von Windenergieanlagen von technischer sowie gesellschaftlicher Seite liegen.
- Wer: Sven Störtenbecker, Jonathan Lenz (Referenten)
- Wann: Dienstag, 22.10.2024, 16-18 Uhr
- Wo: Online (Link zur Teilnahme wird nach der Anmeldung separat zugeschickt)
Im Forschungslabor des CC4E: Besuch am Technologiezentrum Energie-Campus und Forschungswindpark Curslack, Di, 29.10.2024, 16-18 Uhr (TERMIN FINDET IN PRÄSENZ STATT!)
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Damit die Stromversorgung sicher und stabil ist, muss in jedem Augenblick so viel Strom verfügbar sein, wie auch verbraucht wird. Die Erzeugung erneuerbarer Energien schwankt jedoch, abhängig von Wind- und Sonnenverhältnissen, und entspricht nicht immer dem Verbrauch. Wie können wir also in Zukunft eine sichere und stabile Stromversorgung ermöglichen?
Es gibt einen vielversprechenden Lösungsansatz: Das sogenannte Smart Grid, ein intelligentes Energienetz. Dabei werden Erzeugung und Verbrauch intelligent aufeinander abgestimmt, etwa durch flexible Stromverbraucher sowie Wärme-, Strom- und Gasspeicher. Dieses Zusammenwirken wird am Technologiezentrum Energie-Campus (TEC) in Bergedorf entwickelt und erprobt. Hierzu stehen Komponenten für die Energieerzeugung und den Energieverbrauch zur Verfügung und sind im Gebäude unter einem Dach vereint. So kann das Zusammenspiel der verschiedenen Komponenten – gesamtheitlich oder auch in Teilen untersucht werden. Die Besonderheit dabei: Alle Komponenten sind in den Betrieb des Gebäudes integriert.
Bei diesem Präsenztermin lernen die Teilnehmenden das TEC Bergedorf sowie den angrenzenden Forschungswindpark Curslack kennen.
- Wer: Prof. Peter Dalhoff (Referent)
- Wann: Dienstag, 29.10.2024, 16-18 Uhr
- Wo: In Präsenz, vor Ort am Technologiezentrum Energie-Campus | am Schleusengraben 24, 21029 Hamburg-Bergedorf
3. Themenblock: Wärme
Fernwärme(netze) im Wandel - Von Dampf zu Low Ex. Di, 05.11.2024, 16-18 Uhr
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Die Gaskrise im Jahr 2022 hat die Transformation der Wärmeversorgung auf allen Ebenen in den Fokus gerückt. Eine der Schlüsseltechnologien zur Bewältigung dieser Mammutaufgabe ist die Fernwärme. In klassischen Fernwärmesystemen werden Wärmeerzeugungsanlagen durch fossile Energieträger wie Kohle und Gas befeuert. Über Rohrleitungen wird das dort erhitzte Wasser zu den Verbraucher*innen gepumpt, wo die thermische Energie mittels Wärmeübergabestationen an die Gebäude abgegeben wird. Für eine zukunftsgerichtete, emissionsfreie Wärmeversorgung muss das System neu gedacht werden. Eine Vielzahl an neuartigen, regenerativen Erzeugern werden die altbekannten Kraftwerke ersetzen. Speichertechnologien und flexible Verbraucher müssen entwickelt und so gesteuert werden, dass auch in der kalten Jahreszeit stets ausreichend Wärme vorgehalten wird. Die Komplexität des Gesamtsystems steigt durch die Transformation enorm.
Am Beispiel der Hansestadt Hamburg werden in diesem Vortrag die technischen Grundlagen von Fernwärmesystemen erklärt. Zudem wird darauf eingegangen, wie der Wandel von der fossilen Fernwärmeversorgung hin zur emissionsfreien Versorgung gelingen soll. Es werden dabei aktuelle Forschungsvorhaben des CC4E sowie neuartige Versorgungskonzepte aus anderen Städten vorgestellt.
- Wer: Moritz Verbeck (Referent)
- Wann: Dienstag, 05.11.2024, 16-18 Uhr
- Wo: Online (Link zur Teilnahme wird nach der Anmeldung separat zugeschickt)
Strategische Wärmenetzplanung. Di, 12.11.2024, 16-18 Uhr
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Die Zukunftsfähigkeit unserer Wärmeversorgung ist in den vergangenen Jahren durch die politischen und wirtschaftlichen Entwicklungen im Energiesektor in das Zentrum der Aufmerksamkeit gerückt. Dabei spielt auch die Fernwärme als Baustein der Wärmewende insbesondere im urbanen Raum eine immer größere Rolle. Aktuell wird der Großteil der Fernwärme allerdings noch mit fossiler Verbrennung erzeugt. Für die Wärmewende ist es daher von zentraler Bedeutung, dass die Erzeugung in den Wärmenetzen auf erneuerbare Energiequellen umgestellt wird.
In dieser Vorlesung werden die aktuellen Entwicklungen im Fernwärmesektor und die Rahmenbedingungen zur Transformation erläutert. Der Vortrag gibt zudem einen Überblick zu den grundlegenden Möglichkeiten zur Dekarbonisierung der Fernwärmeversorgung. Außerdem wird an Praxisbeispielen aufgezeigt, wie Transformationsstrategien für Wärmenetze sinnvoll erarbeitet werden können, sodass am Ende technisch umsetzbare und möglichst kostengünstige Versorgungskonzepte entstehen.
- Wer: Nina Kicherer (Referentin)
- Wann: Dienstag, 12.11.2024, 16-18 Uhr
- Wo: Online (Link zur Teilnahme wird nach der Anmeldung separat zugeschickt)
Das Gebäude im Wärmenetz. Di, 19.11.2024, 16-18 Uhr
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Wie in den vorherigen Vorlesungsblöcken aufgezeigt wird, besteht der Bedarf bestehende Wärmenetze zu transformieren. Hierbei spielt die Optimierung der Verbraucher eine große Rolle, da diese einen erheblich Einfluss auf die Netztemperaturen und -verluste, sowie die Auswahl und den Betrieb der Erzeugungsanlagen haben. Zur Transformation der Wärmenetze und Einbindung von erneuerbaren Energien ist eine Optimierung der Verbraucherseite deswegen unabdingbar.
In diesem Vortrag werden zunächst die Einbindungsmöglichkeiten der Verbraucher ins Wärmenetz aufgezeigt und beschrieben welchen Einfluss die Gebäude und deren Übergabestationen auf das Netz und dessen Kenngrößen haben. Es werden außerdem Optionen zur Optimierung der Verbraucherebene beschrieben, wobei unter anderem das Konzept des „Demand Side Management“ vorgestellt wird.
Im zweiten Teil der Vorlesung werden Forschungsvorhaben des CC4E vorgestellt, an Hand derer der beschriebene Einfluss der Verbraucher verdeutlicht und konkrete Lösungsansätze vorgestellt werden.
- Wer: Ina Herrmann, Olessya Kozlenko (Referentinnen)
- Wann: Dienstag, 19.11.2024, 16-18 Uhr
- Wo: Online (Link zur Teilnahme wird nach der Anmeldung separat zugeschickt)
4. Themenblock: Sektorkopplung und Wasserstoff
Potenzialstudie: Grüner Wasserstoff im Energiesystem von morgen. Di, 26.11.2024, 16-18 Uhr
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Im Rahmen der Vorlesung „Wind, Wärme und Wasserstoff – Das Energiesystem von morgen und die Rolle der Gesellschaft“ wird die NRL-Studie „Grüner Wasserstoff für die Energiewende: Potentiale, Grenzen und Prioritäten“ vorgestellt. Die Studie untersucht die Rolle von grünem Wasserstoff im Transportsektor, der Wärmeversorgung und der Industrie und beleuchtet die ökonomischen als auch die technologischen Aspekte. Grüner Wasserstoff, der durch Elektrolyse unter Verwendung erneuerbarer Energien erzeugt wird, hat das Potenzial, einen Beitrag zur Dekarbonisierung von vielen Anwendungen zu leisten. Im direkten Vergleich mit Wärmepumpen und E-Autos ist der Energieaufwand für die Nutzung von Wasserstoff in Brennwertthermen oder oder Wasserstoffautos aber erheblich höher. Die Analyse befasst sich auch mit der Notwendigkeit, bestehende Gasnetzinfrastrukturen zu überdenken. Eine Umstellung auf Wasserstoff könnte ökonomisch weniger sinnvoll sein als die ohnehin notwendige Modernisierung des Stromnetzes. Ziel der Studienreihe ist es, klare Prioritäten für den zukünftigen Einsatz von grünem Wasserstoff abzuleiten und neue Geschäftsmodelle zu entwickeln, die den Markthochlauf unterstützen. Diese Vorlesung bietet Studierenden die Möglichkeit, sich intensiv mit den Herausforderungen, Grenzen und Chancen des grünen Wasserstoffs in der Energiewende auseinanderzusetzen und zu verstehen, wie dieser in die Energieversorgung der Zukunft integriert werden kann.
- Wer: Dr. Felix Doucet (Referent)
- Wann: Dienstag, 26.11.2024, 16-18 Uhr
- Wo: Online (Link zur Teilnahme wird nach der Anmeldung separat zugeschickt)
Das Potenzial von Biomasse für erneuerbare Kraftstoffe oder Grundstoffchemikalien. Di, 03.12.2024, 16-18 Uhr
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Biogas ist ein wichtiger Ausgangsrohstoff für Power-to-X Prozesse. Insbesondere Biogas, erzeugt aus Rest- und Abfallstoffen, weist geringe CO2-Emissionen entlang der Wertschöpfungskette auf. Dieses Biogas trägt als wichtiger Rohstoff zur Erzeugung erneuerbarer Energieträger und Grundstoffchemikalien bei. Es spielt damit eine wichtige Rolle für verschiedene Dekarbonisierungspfade, wie Carbon Capture and Usage (CCU), Carbon Capture and Removal (CDR) oder Bioenergy with Carbon Capture and Storage (BECCS). Anhand der Energiebilanzen werden die verschiedenen Pfade der Verfahren gegenübergestellt und die Potenziale aufgezeigt. Zwei Forschungsprojekte des CC4E dieser innovativen Technologien werden dabei genauer dargestellt: Das Projekt „Plasma2X“ mit dem Biogas2Liquid Verfahren sowie das Projekt „MEDEA“ mit dem Power-to-Gas Verfahren.
In MEDEA (BECCS) wird die Aufspaltung von Biogas mittels eines Niedertemperatur-Mikrowellen-Plasmas in CO2-neutralen Wasserstoff untersucht. Dabei wird fester Kohlenstoff als Nebenprodukt erzeugt, welcher bei langfristiger Speicherung zu einem Prozess zur CO2-negativen Wasserstofferzeugung führt. In dem Projekt Plasma2X (CCU) wird aus Biogas regeneratives Kerosin gewonnen. Hier steht ebenso wie in MEDEA das Plasmaverfahren im Mittelpunkt des Prozesses sowie zusätzlich eine angeschlossene Fischer-Tropsch-Synthese. In einem zweiten Prozessstrang wird durch eine Methanolsynthese erneuerbares Methanol erzeugt, ein weiterer wichtiger Rohstoff.
- Wer: Kirsten Esdohr, Jan-Malte Kapust, Dr. Sandra Off, Benjamin Rössler, Hendrik Zachariassen (Referent*innen)
- Wann: Dienstag, 03.12.2024, 16-18 Uhr
- Wo: Online (Link zur Teilnahme wird nach der Anmeldung separat zugeschickt)
Wirtschaftlicher Einsatz von Wasserstoff in der Kupferherstellung. Di, 10.12.2024, 16-18 Uhr
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Der wirtschaftliche Einsatz von Wasserstoff zur Verringerung der CO2-Emissionen ist, abgesehen von einigen Nischenanwendungen, derzeit auf Kostenbasis nicht konkurrenzfähig mit fossilen Brennstoffen. Heute besteht jedoch ein Konsens darüber, dass Wasserstoff eine entscheidende Rolle bei der Minimierung der CO2-Emissionen spielt und als einer der Schlüssel für die Abkehr von fossilen Brennstoffen gilt.
Die Metallindustrie ist energie- und damit CO2-intensiv, was im Hinblick auf die dringend notwendige Reduzierung der Treibhausgasemissionen eine Herausforderung darstellt.
In dieser Vorlesung wird der mögliche Nutzen von Wasserstoff zur Vermeidung von Emissionen im Prozess der Kupferherstellung näher beleuchtet. Anhand eines konkreten Beispiels zeigen wir die Herausforderung auf vor denen ein Unternehmen steht und skizzieren mögliche Lösungswege, die einen wirtschaftlichen Einsatz von Wasserstoff ermöglichen.
- Wer: Carsten Schütte, Prof. Dr.-Ing. Sebastian Timmerberg (Referenten)
- Wann: Dienstag, 10. Dezember 2024, 16-18 Uhr
- Wo: Online (Link zur Teilnahme wird nach der Anmeldung separat zugeschickt)
Wasserstoffmobilität. Di, 17.12.2024, 16-18 Uhr
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Die Wasserstoffmobilität in Deutschland und Europa spielt eine zentrale Rolle in der Strategie zur Dekarbonisierung des Verkehrssektors. Wasserstoffbetriebene Fahrzeuge nutzen Brennstoffzellen oder Verbrennungsmotoren, die Wasserstoff in elektrische Energie umwandeln.
Politische Anreize, sinkende Produktionskosten der technischen Komponenten und die fortschreitende Entwicklung kosteneffizienter Wasserstoffherstellungsverfahren bieten erhebliche Chancen für den Aufschwung der Wasserstoffmobilität. Trotz des geringeren Wirkungsgrades im Vergleich zu batterieelektrischen Fahrzeugen (BEV) zeigen Wasserstofffahrzeuge besonderes Potenzial in Bereichen, in denen BEVs an ihre Grenzen stoßen
Wo steht die Wasserstoffmobilität zum jetzigen Zeitpunkt? Welches sind die Herausforderungen, die in den unterschiedlichen Bereichen der Wertschöpfungskette anfallen? Wie hängt die Wasserstoffmobilität mit dem Hochlauf der Wasserstoffwirtschaft zusammen? Welchen Beitrag kann die Mobilität mit Wasserstoff für einen klimaneutralen Verkehrssektor leisten? Und wird sie bei einer erstarkenden batterieelektrischen Mobilität noch benötigt?
Diese und weitere Fragen wollen wir gemeinsam in der Vorlesung bearbeiten.
- Wer: Janne Schrieber hySolutions (Referent)
- Wann: Dienstag, 17. Dezember 2024, 16-18 Uhr
- Wo: Online (Link zur Teilnahme wird nach der Anmeldung separat zugeschickt)
5. Themenblock: Gesellschaftliche Transformation und Akzeptanz
Gesellschaftliche Transformation und Akzeptanz. Di, 07.01.2025, 16-18 Uhr
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Die Energiewende ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe, die jedoch als eine vornehmlich technische Angelegenheit be- und verhandelt wird. Eine noch so geschickte Transformation und Steuerung technischer Anlagen und Netze ist nicht hinreichend um eine gesellschaftliche Transformation weg von einer fossilen Fundierung hin zu nachhaltigen Strukturen zu erreichen. Dabei reicht es nicht aus, die Relevanz gesellschaftlicher Aspekte auf Technikakzeptanz zu reduzieren. Der Beitrag soll die komplexen gesellschaftlichen Zusammenhänge im Rahmen der Energiewende beleuchten und auf weitreichende Problematiken hindeuten, die damit verbunden sind.
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Wer: Nikolai Drews (Referent)
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Wann: Dienstag, 07.01.2024, 16-18 Uhr
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Wo: Online (Link zur Teilnahme wird nach der Anmeldung separat zugeschickt)
Exkurs | Erneuerbare Energien in Extrembedingungen
Nutzung erneuerbarer Energien in Extrembedingungen. Di, 14.01.2025, 16-18 Uhr
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In diesem Vortrag wird die Nutzung von erneuerbaren Energien in der Antarktis und auf Raumfahrtmissionen vorgestellt. Ein aktuelles Forschungsprojekt, an dem die HAW Hamburg beteiligt ist, TRIPLE Icecraft 2, befasst sich mit der Entwicklung von Schmelzsondern zur Erkundung subglazialer Seen in der Antarktis bzw. eines flüssigen Ozeans unterhalb einer kilometerdicken Eisschicht auf dem Jupitermond Europa. Die Nutzung erneuerbarer Energien ist an diesen Orten besonders herausfordernd.
Aufgrund des hohen Energiebedarfs ähnlich herausfordernd sind Marsmissionen mit Astronaut*innennnen. Auf dem Mars wie auch auf dem Jupitermond Europa steht die Nutzung erneuerbarer Energien im Wettbewerb mit kerntechnischen Lösungen.
Im Vortrag wird auf die besonderen Herausforderungen erneuerbarer Energien in diesen extremen Umgebungen eingegangen.
- Wer: Prof. Dr.-Ing. Vera Schorbach (Referentin)
- Wann: Dienstag, 14.01.2024, 16-18 Uhr
- Wo: Online (Link zur Teilnahme wird nach der Anmeldung separat zugeschickt)
Hinweis für Studierende
Für Studierende des Studiengangs Verfahrenstechnik ist die CC4E-Ringvorlesung als allgemeinwissenschaftliches Wahlpflichtfach im WS 24/25 zugelassen. Studierende des Studiengangs Umwelttechnik können sich die Ringvorlesung als technisches Wahlpflichtfach für das WS 24/25 anerkennen lassen. Voraussetzung für die Anrechnung der vorgesehenen 2,5 CP's für beide Studiengänge ist das Bestehen einer begleitenden Online-Prüfung.
Der Zugang zur Online-Prüfung bzw. die dafür vorgesehene Einschreibung wird zu gegebener Zeit bereitgestellt. Alle weiteren Informationen erhalten Sie auch im Moodle-Raum zur Ringvorlesung.
Die in der Prüfung abgefragten Inhalte ergeben sich aus den hochgeladenen Online-Vorträgen, welche Sie nach jedem Vortrag eingebettet hier auf der Website finden.
Bei weiteren Fragen, Problemen oder Anmerkungen hinsichtlich der Prüfung melden Sie sich gerne bei uns per Mail an cc4e-veranstaltungen (at) haw-hamburg (dot) de
Viele Grüße und viel Erfolg!
Teilnahmezertifikat
Für die Teilnehmenden der gesamten Vorlesungsreihe besteht die Möglichkeit, sich ein einfaches Zertifikat über die Teilnahme (nicht anrechenbar aufs Studium) ausstellen zu lassen. Dazu müssen mindestens 80% der Vorlesung bzw. 9 Vorlesungstermine wahrgenommen werden.