Monika Meyer-Rentz
Master of Arts (Erwachsenenbildung), Dipl. Pflegewirtin (FH),
Lehrerin für Pflege, Krankenschwester


Promotionsthema (Arbeitstitel)

Konzeption und Evaluation eines simulationsbasierten Lehr-Lernarrangements (KEsLL) in der hochschulischen Pflegebildung zur Reflexion herausfordernder Praxiserfahrungen im Rahmen der Versorgung von Menschen in der letzten Lebensphase 

Zum Vorhaben

Pflegestudierende der HAW Hamburg berichten von herausfordernden Situationen im Umgang mit sterbenden Menschen, die sie in ihren Praxiseinsätzen erleben. Sie fühlen sich in solchen Situationen überfordert und sie erleben, dass eigene Wertvorstellungen nicht immer mit denen des betroffenen Menschen oder mit den Routinen der Institutionen im Einklang stehen. 

Sterbende Menschen professionell zu begleiten, erfordert u.a. reflexive Kompetenz. Um professionelles Pflegehandeln zu erlernen, bedarf es schon während des Studiums reflexiver und fallverstehender Lernangebote. In einem Skills Lab bieten sich für Pflegestudierende durch simulationsbasierte Lehr-Lernarrangements solche Lernchancen. 

In diesem Forschungsprojekt wird der Frage nachgegangen, wie ein simulationsbasiertes Lehr-Lernarrangement im Skills Lab gestaltet werden sollte, damit Pflegestudierende reflexive Kompetenz im Rahmen der Versorgung von Menschen in der letzten Lebensphase anbahnen können. 

Dabei werden zwei Ziele verfolgt: 

  1. Die Konzeption eines auf realen Herausforderungen der Pflegepraxis bestehenden simulationsbasierten Lehr-Lernarrangements
  2. Die Begründung von Gestaltungsprinzipien für simulationsbasierte und reflexionsorientierte Lehrveranstaltungen in der hochschulischen (Pflege) Bildung 

Der Forschungsprozess folgt der Methodologie des Design-Based Research, indem mittels eines iterativen Prozesses ein simulationsbasiertes Lehr-Lernarrangement evaluiert wird. Für die Konzeption der Lehrveranstaltung werden entsprechend der Critical Incident Technique (Flanagan 1954) Narrative der Studierenden zu herausfordernden Situationen im Umgang mit Menschen in der letzten Lebensphase analysiert. Basierend auf der transformativen Lerntheorie Mezirows (1997) wird daraufhin das Konzept eines simulationsbasierten Lehr-Lernarrangements erstellt. Die Durchführung der Lehrveranstaltung erfolgt im Skills Lab der HAW Hamburg. Im Anschluss finden leitfadengestützte Gruppeninterviews mit den Studierenden und Einzelinterviews sowohl mit den Lehrenden als auch mit den Schauspielenden statt. Der Evaluationsprozess greift zurück auf das Modell zur Evaluation von Bildungsprozessen nach Ditton (2018) und folgt der inhaltich-strukturierenden Analyse von Kuckartz (2014).

Betreuung

  1. Frau Prof. Dr. Ingrid Darmann-Finck, Universität Bremen
  2. Frau Prof. Petra Weber, HAW Hamburg
  3. Frau Prof. Dr. Miriam Tariba Richter, HAW Hamburg


Zur Person

09.19 – 08.22:    Promotionsförderung durch die HAW Hamburg
Seit 2014:           Wissenschaftliche Mitarbeiterin an der HAW Hamburg
2010 – 2014:      Leitung des DFA – Diakonisches Werk-Fortbildungszentrum auf der Anscharhöhe
2007 – 2010:      Studium der Erwachsenbildung am Distance and International Studies Center (DISC) der 
                            TU Kaiserslautern, Abschluss Master of Arts (Erwachsenenbildung)
2000 – 2005:      Studium der Pflege an der HAW Hamburg. Abschluss Dipl. Pflegewirtin (FH)
1994 – 2010:      Lehrende an verschiedenen Pflegeschulen
1992 – 1994:      Weiterbildung zur Lehrerin für Pflege am Erwin Stauss Institut Bremen
1989 – 1992:      Tätigkeit als Krankenschwester in verschiedenen Kliniken Norddeutschlands
1986 – 1989:      Ausbildung zur Krankenschwester
1986:                   Abitur


Kontakt

T +49 40 428 75-7124
Monika.Meyer-Rentz (at) haw-hamburg (dot) de 
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