„In Zeiten, in denen rechte Parteien auf dem Vormarsch sind, ist es wichtiger denn je, als Zivilgesellschaft Farbe zu bekennen und die Diversität im Rahmen der Pride Week zu zelebrieren. Rechtsextreme Narrative stehen im direkten Widerspruch zu den Prinzipien der Wissenschaft: kritisches Denken, freie Forschung und der offene Austausch von Ideen“, so Prof. Dr. Ute Lohrentz, Präsidentin der HAW Hamburg. Die Hochschule hält in der Präambel ihrer Grundordnung fest, dass sie sich zur Gleichberechtigung, Chancengleichheit und zum Handeln gegen jede Form von Diskriminierung verpflichtet.
Stephanie Rose, Leiterin der Stabstelle Gleichstellung der HAW Hamburg, ergänzt: „Um das Ziel zu erreichen, setzten wir viele erfolgreiche Maßnahmen um: Die HAW Hamburg hat ein Diversity-Bekenntnis mit Mission und Leitzielen sowie eine Antidiskriminierungsrichtlinie. Darüber hinaus wurden in den letzten Jahren Konzepte, Broschüren und Aktionen umgesetzt oder angestoßen, die zu einem toleranten Miteinander auf unserem Campus beitragen. Dazu gehören beispielsweise die Broschürenreihe `Menschen respektvoll begegnen´, welche unter anderem über den Umgang mit Namen und Pronomen aufklärt. Für die Lehrenden gibt es Materialien, wie sie ihre Lehre gender- und diversitybewusst gestalten können, beispielsweise die Broschüre `Gender und Diversity bewusst lehren´ oder das Selbstlerntool `Diversify! Lehre – Diversitätsbewusst Lehren und Lernen´.“
Die Hochschule ruft die Hochschulgemeinschaft und alle Hamburger*innen dazu auf, sich aktiv an den Veranstaltungen der Pride Week zu beteiligen. „Lasst uns gemeinsam für eine Welt eintreten, in der Respekt und Toleranz die Grundlage des Zusammenlebens bilden. Als Bildungseinrichtung verteidigen wir Werte wie Zusammenhalt und Fortschritt gegen rückwärtsgewandte Ideologien“, betont Prof. Dr. Ute Lohrentz, und verdeutlicht so die Haltung der Hochschule gegen Hetze und Ausgrenzung.
Die Hochschule steht solidarisch mit allen Menschen, die von Queerfeindlichkeit, Rassismus und anderen Formen der Diskriminierung betroffen sind.