Um den Studierenden die Lichttechnik – insbesondere die Beleuchtungstechnik – nahebringen und die besonderen Eigenschaften des Lichtes und seine Funktionen erläutern zu können, werden im Lichtlabor parallel zu den Vorlesungen praxisbezogene Laborübungen durchgeführt.
Licht ist Begeisterung, Ausdruck, Emotion – Licht heißt verstehen lernen. Das Lichtlabor der HAW Hamburg beschäftigt sich mit allem, was es rund um das Thema Licht zu wissen, zu erfahren und auch zu erforschen gibt.
In den neuen Räumen auf dem Mediencampus Finkenau stehen eine Vielzahl von Geräten, Räumen und Arbeitsplätzen zur Verfügung.
Die Schwerpunkte des Lichtlabors sind:
- Lichttechnische Grundlagen
- Scheinwerfer und Lichterzeugung
- Event- und Showlicht
- Showprogrammierung
- Medienserver und deren Praxisanwendung
- Netzwerke im Lichtbereich
- Komplexe Steuerlösungen
- Virtuelle Realität
- Lichtsimulation für Event- und Gebäudebeleuchtung
- Messtechnik
- Forschungen im Bereich Blue-Hazard
- Forschungen im Bereich AR/VR
Vor allem in dem großen Showroom des Lichtlabors stehen verschiedenste Scheinwerfer und Lichtstellpulte sowie komplexe Netzwerktechnik zur Verfügung. Mit Medienservern lassen sich LED-Flächen und Projektionen steuern und in Shows integrieren.
Durch ein neues 3D-Echtzeit-Tracking System können Scheinwerfer und Videoinhalte live angesteuert und beeinflusst sowie das Thema Interaktion direkt umgesetzt werden.
Der Pre-Programming-Raum ermöglicht es Studierenden, sofern der Showroom belegt ist, mit verschiedenen Visualisierungsprogrammen bereits parallel an Lichtstellpulten zu arbeiten.
In der dreiseitigen Cave stehen 3D-Projektoren und ein Tracking-System zur Verfügung, um Live und in Echtzeit Lichtplanungen virtuell zu realisieren. Im VR-Labor werden zusätzlichen mit der Oculus Rift und der HTC-Vive sowohl Laborübungen durchgeführt als auch Forschungsprojekte vorangetrieben.
Die große Anzahl an Tutoren steht jederzeit für Fragen und Hilfestellungen zur Verfügung und begleitet die Studierenden bei den Laborübungen und Projekten. Hierbei werden auch große Projekte mit vielen Beteiligten unterschiedlichster Gewerke geplant und realisiert.
Neben den normalen Laborübungen und großen Projekten gibt es im Semester auch stets eine Vielzahl an Workshops im Lichtlabor, an denen alle Studierenden teilnehmen können.
Mitarbeiter*innen
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Professorin für Lichttechnik | ||
Professor für Lichttechnik, Lichtdesign, Virtuelle Systeme | ||
Wissenschaftlicher Mitarbeiter Lichtlabor |
Der Showroom
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In dem rund 100m2 großen Showroom des Lichtlabors besteht die Möglichkeit für Studierende an einem stetig wechselnden Setup neuer, moderner und komplexer Scheinwerfersysteme die Grundlagen von Licht, Lichtsteuerung, Wirkung von Licht, Netzwerktechnik und komplexen Systemen sowie Interaktion selbst zu erlernen und auszuprobieren.
An den 5 festen Traversen im Showroom, die alle frei verfahrbar an D8+ Motoren aufgehängt sind, lassen sich eine Vielzahl von Beleuchtungssituationen nachstellen.
Neben dem festen Bühnensetup ist ein Teil des Showrooms bewusst frei, um hier ausreichend Fläche für Projekte, Laborübungen und Testsetups zu bieten.
Die 7m x 4m große Leinwand an der Stirnseite des Studios kann sowohl für einfache Präsentationen und Medienserveranwendungen, Dank des 3D-fähigen Projektors aber auch für den Forschung im Bereich AR/VR genutzt werden.
Bühnensetup
Das jährlich wechselnde Bühnensetup im Lichtlabor bietet eine große Möglichkeit, sich an verschiedenen Lichtstellpulten auszuprobieren, deren Methodik zu erlernen und die verbauten Scheinwerfertypen kennenzulernen.
Hierbei geht es sowohl um die Vermittlung von Wissen zu den einzelnen Komponenten als auch das Verstehen eines ganzen Systems.
Moderne Netzwerktechnik, Medienserver und die Integration der verschiedenen Lichtstellpulte mit Artnet ermöglichen es, die Zusammenhänge von Lichtsteuerungen und Scheinwerfern im Verbund mit Medienservern greifbar zu machen.
Es steht jederzeit auf allen Konsolen ein fertiges Setup zur Verfügung, sodass Studierende direkt mit den Scheinwerfern und der LED-Wand arbeiten können. Parallel besteht natürlich auch die Möglichkeit, dass jeder Studierende sich die entsprechenden Lichtstellpulte selbst einrichtet, das Netzwerk konfiguriert und somit das ganze System neu erstellt.
Bei den Scheinwerfern finden sich konventionelle Scheinwerfer, Movinglights mit LED- oder Entladungsleuchtmitteln, Stroboskope, Blinder und viele aktuelle Geräte. Die Ausstattung wechselt hierbei stetig, um jederzeit eine Ausbildung gemäß dem aktuellen Stand der Technik zu ermöglichen.
Medienserver und Interaktion
Medienserver sind bei heutigen Produktionen, Shows und Events kaum mehr wegzudenken. Im Lichtlabor stehen eine Vielzahl an Medienservern zur Verfügung, bei denen die Studierenden je nach Anwendung entsprechend den passenden Server nutzen können.
Systeme von Christie, ArKaos, MA-Lighting stehen für Projekte und in Laborübungen zur Verfügung. Egal ob ein einfaches Setup zur Projektion, Pixelmapping in einer Show, Interaktive Steuerung von Medienhalten oder einfach eine Kombination aus mehreren oder allen Punkten, alles ist möglich.
Regelmäßige Schulungen und Workshops im Lichtlabor bieten eine breite Grundlage auf deren Basis sich die Studierenden projektbezogen noch detaillierter mit den Systemen beschäftigen können.
Das Thema Interaktion und Tracking sowie das Einbinden von Sensorik bekommt immer mehr Bedeutung und Medienserver bieten sich hier als ideale Schnittstelle an. Mit verschiedenen Sensor-Systemen stehen im Lichtlabor auch Geräte zur verfügung, die es ermöglichen solche Ideen in Projekten umzusetzen. Ein 3D-Tracking-System von Optitrack, ein Christie AirScan oder auch eine Kinect Kamera und diverse analoge Sensoren schaffen hier Lösungsansätze für Fragestellungen aus Projekten und Laborübungen.
Workshops und „Lightnights“
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In regelmäßigen Abständen findet im Semester die Lichtlabor „Lightnight“ statt. Bei diesem Format widmen wir uns für einen Zeitraum von 1 bis 3 Stunden Themen, die in der Vorlesung eventuell zu kurz kommen, in unserer Branche wichtig sind oder von den Studierenden vorgeschlagen werden. Es geht dabei in einer ungezwungenen Runde von maximal 10 Personen darum, den EInstieg in komplexe Themen und Sachverhalten zu erleichtern und ein Interesse an Projekten zu schaffen.
Themen können hierbei zum Beispiel sein:
- Einzelne Geräte
- Fehlersuche in Systemen
- Netzwerktechnik
- Medienserver
- Tracking
- Licht und Kamera
- Messtechnik
Zusätzlich bietet das Lichtlabor, auch mit Unterstützung diverser Firmen, zahlreiche Tagesworkshops an, die entweder im Rahmen von Vorlesungen stattfinden oder auf freiwilliger Basis für Interessierte organisiert werden.