Göttervater Zeus ruft eine Tagung des olympischen Rates aus
Dieses Team entschied sich nach einem Dramaturgie Kurs mit dem Thema griechische Mythologie, noch weiter und tiefer in das Thema einzusteigen. Ausgehend von dem Text einer Kommilitonin entwickelten die Studierende aus der Medientechnik kurzerhand ein eigenes Theaterstück und brachten es zur Aufführung. Die Szenerie: Die zwölf Götter des Olymps plus Persephone als Vertreterin des Hades sind geladen, das „Menschenproblem” zu diskutieren. Kriege, Umweltkatastrophen, Sittenlosigkeit: Die Menschheit ist dabei, sich selbst zu vernichten. Ob das nun ein Problem ist oder nicht, und wo die Verantwortung und Schuld der göttlichen Vorbilder liegen, sorgt für hitzige Diskussionen. Sogar die Menschen sind vor einer Abstimmung über das Vorgehen nicht in Sicherheit.
Und das sagt die Jury:
„Auf dem Olymp” beeindruckt durch seine Agilität und die “team-didaktische” Lernkurve im Projektverlauf. Der freie Gedankenaustausch zur Frage “Was ist Dramaturgie?” mündet in einem Theaterstück, das ein halbes Jahr vorher in keiner Weise abzusehen, geschweige denn geplant gewesen war. Das Kernteam aus acht Studierenden wächst auf 34 Mitwirkende an. Das Ziel eines Theaterstücks vor Augen, werden auf dem Weg “nebenbei” eine Teamstruktur entworfen und weiterentwickelt. Fähigkeitslücken werde erkannt und geschlossen, sowie neue Partner*innen eingebunden. Das Team muss sich selbst erfinden, da es eben keine Vorgaben wie in sonstigen Seminarprojekten gibt. Symbol dieses einnehmenden Teamspirits: Ein Sandwichmaker. Er stellt in durchgearbeiteten Tagen und Nächten zumindest eine Grundversorgung mit Kohlenhydraten sicher. Das Ergebnis dieser beeindruckenden Teamarbeit: Zwei tolle “Auf dem Olymp”-Aufführungen Anfang April im Produktionslaborder HAW Hamburg."