Arbeitsstelle Migration Arbeitsstelle Migration

Die HAW Hamburg versteht sich als lernende Organisation, die bereit ist, Veränderungsprozesse im Sinne einer migrationsbedingten Hochschulentwicklung einzuleiten, welche die Pluralität der Gesellschaft als Potenzial und Impuls für die eigene Entwicklung aufgreift. Als "Labor für migrationsbedingte Hochschulentwicklung" eröffnet die Arbeitsstelle Migration unter der Leitung von Prof. Dr. Louis Henri Seukwa Menschen mit Flucht- und Migrationserfahrung ihren Fähigkeiten forschungsbasierte Bildungsmöglichkeiten durch systematische Ressourcen- und Kompetenzorientierung. Mit ihren vielfältigen Maßnahmen leistet die Arbeitsstelle Migration der HAW Hamburg einen Praxisbeitrag zur migrationsbedingten Hochschulentwicklung.

Ausgehend von der Grundannahme der „Soziokontextualität von Kompetenzen“ (Seukwa 2007) und der damit einhergehenden Ressourcenorientierung finden nicht nur die in Deutschland erworbenen, sondern auch die vielfältigen mitgebrachten studien- und berufsrelevanten Kompetenzen geflüchteter und internationaler Studierender und Studienabsolvent*innen bei der thematischen und methodischen Gestaltung der Maßnahmen der Arbeitsstelle Migration Berücksichtigung. Daher sind alle Maßnahmen auf die spezifischen Lebenslagen und die individuelle Kompetenzentfaltung ausgerichtet:

• Im Vorbereitungsstudium erhalten geflüchtete und internationale Studieninteressierte Unterstützung und Begleitung bei der Vorbereitung auf ein Studium an der HAW Hamburg.
• Das Projekt BildungsCHANCE unterstützt und begleitet studieninteressierte Oberstufenschüler*innen und ihre Eltern bzw. Erziehungsberechtigten, Studieninteressierte und Studieneinsteiger*innen aus Drittstaaten bei der Vorbereitung und Aufnahme eines Studiums an der HAW Hamburg.
• Internationale Akademiker*innen erwerben im Studienprogramm BachelorUP - Chancen nutzen! in verkürzter Studienzeit einen Bachelorabschluss an der HAW Hamburg und erhalten ressourcenorientierte Unterstützung bei der Transformation und Weiterentwicklung berufsrelevanter Kompetenzen.
• Der DigitalCampus bietet mehrsprachige multikonzeptionelle digitale Lernmodule, in die mithilfe von Peer-to-Peer selbst erfahrene Bildungsprozesse aus aller Welt in die Konzeption, Entwicklung und Produktion einfließen.
• Jugendliche und Erwachsene können durch das Lernspiel Learning by Playing spielerisch programmiertechnische Kompetenzen erwerben.  

Die Maßnahmen des Projektes BildungsCHANCE der Arbeitsstelle Migration werden aus Mitteln des Asyl-, Migrations- und Integrationsfonds AMIF der Europäischen Union gefördert.

Die eTutorials und Learning by Playing werden gefördert durch die Hamburg Open Online University  (HOOU).