Themenkongress Urbane Mobilität 2023
Bereits vor zwei Jahren haben wir dieses Event auf die Beine gestellt - damals coronabedingt rein digital. Nun möchten wir Sie erneut herzlich einladen - zu uns an den Campus Berliner Tor zum Themenkongress "Urbane Mobilität", am 7. Juni 2023. Menschen, Unternehmen, Behörden und Hochschulen laden wir an die HAW-Hamburg ein, um gemeinsam die Mobilität der Zukunft zu diskutieren und zu gestalten.
Die Sektoren Verkehr und Mobilität erfahren derzeit einen allumfassenden Wandel, insbesondere in urbanen Räumen wie der Metropolregion Hamburg. Denn dort und in anderen immer beliebter werdenden Großstädten verdichten sich die Ballungsräume. Gleichzeitig erfordern die Klimaziele, dass wir unsere Kohlendioxid-Emissionen drastisch reduzieren, zu denen der Verkehrssektor einen großen Anteil beiträgt. Können alternative Fortbewegungsmittel wie Pedelecs, Elektroroller oder E-Autos bei der Umsetzung der Verkehrswende helfen? Wo stehen wir - wo möchten wir hin? All das möchten wir gemeinsam diskutieren.
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- Beitrag zum Kongress | Möchten Sie sich am Kongress mit einem Angebot beteiligen? Dann klicken Sie bitte hier. (deaktiviert)
11:30 | Barcamp & Austellung von Exponaten
Labor für Elektrische Mobilität
Forschungsprojekte
(HAW-Hamburg)
Intelligente Quartiersmobilität
Logistikroboter Husky
(HAW-Hamburg)
Shared Guide Dog 4.0
Der Elektronische Blindenhund
(HAW-Hamburg)
Mobiler Roboter MiR
Autonomes Transportfahrzeug
(HAW-Hamburg)
Fahrradprüfstand | Erkennung des Kettenverschleißes
(HAW-Hamburg)
Workshop: Umsetzungsgeschwindigkeit bei Mobilitätsprojekten - Können agile Haltungen und Denkweisen helfen?
(Cloudflight)
OpenBikeSensor und Eigenbau-Fahrradanhänger
(Welcome Werkstatt e. V.)
Es gibt nicht DIE EINE Perspektive auf das Thema Mobilität in der Stadt. Mit dem Kongress möchten wir erneut Wissenschaftler*innen verschiedenster Hochschulen und Disziplinen sowie Behödenvertreter*innen und Expert*innen dazu einladen, sich auszutauschen.
15:30 | Eröffnung Themenkongress Urbane Mobilität
Prof. Dr. Enno Stöver & Prof. Dr.-Ing. Tankred Müller
HAW-Hamburg | Departmentleiter Maschinenbau und Produktion
HAW-Hamburg | Department Maschinenbau und Produktion
Session 1
Stadtplanung und Mobilitätskonzepte
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Chair: Prof. Dr. Carsten Gertz
TUHH | Institut für Verkehrs-
planung und Logistik
16:00 | SmartOpenHamburg - Ein multimodales Entscheidungsunter- stützungssystem für Hamburg
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Digitale Zwillinge - im Sinne der intelligenten Verknüpfung von physikalischen/biologischen Entitäten mit virtuellen Counterparts - stellen ein innovatives Paradigma zur Mobilitätsplanung und -steuerung dar. Am Beispiel eines KI-basierten Digitalen Zwillings des Verkehrssystems der Stadt Hamburg wird diese Architektur vorgestellt und dessen Nutzbarkeit für Großstädte diskutiert.
Prof. Dr. Thomas Clemen
HAW-Hamburg | Department Informatik
16:30 | CCAM in Hamburg - Wie kann Hamburgs Verkehrsinfrastruktur die Entwicklung unterstützen?
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Die kooperative, vernetzte und automatisierte Mobilität (CCAM = cooperative, connected, automated mobility) soll nicht nur in Hamburg einen wichtigen Beitrag zur Mobilitätswende leisten. Jedoch erfordert ihre Einführung ein enges Zusammenspiel diverser Akteure wie Automobilhersteller, Infrastrukturhersteller, Zulieferer, Zulassungs- und Genehmigungsbehörden und nicht zuletzt der Infrastrukturbetreiber. Doch welche Rolle kann die Verkehrsinfrastruktur und die kommunalen Infrastrukturbetreiber hierbei wirklich einnehmen?
Am Beispiel verschiedener Projekte des Fachbereichs Intelligente Verkehrssteuerung des Landesbetrieb Straßen, Brücken und Gewässer soll diese Frage beleuchtet werden.
Henning David
Landesbetrieb Straßen, Brücken und Gewässer
H_David_CCAM_in_Hamburg
17:00 | Einsatz von Extended Reality (XR) im Dialog mit Bürgern in Stadtentwicklungskonzepten
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Daniel Jenett
Designer & Dozent Stadtplanung
D_Jenett_Extended_Reality
Session 2
Innovative Fahrzeuge & Fortbewegungsmittel
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Chair: Prof. Jan Friedhoff
HAW-Hamburg | Department Fahrzeugtechnik & Flugzeugbau
16:00 | Mikromobilität Wie kann Mikromo- bilität helfen, die Herausforderung des urbanen Verkehrs zu bewältigen?
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Traditioneller Individualverkehr erzeugt aufgrund der Zentrierung auf Automobilen und autogerechter Stadtplanung Problemstellungen, welche die Mobilität, Lebensqualität und den Klimawandel betreffen. Dieser Impulsvortrag zeigt aktuelle Zustände auf und wie Mikromobilität zu Bewältigung von Problemfaktoren Beitragen kann. Zum Abschluss des Vortrages werden Forschungsprojekte der HAW Hamburg im Bereich Mikro- und Quartiersmobilität näher erläutert.
Vanessa Linda Claus
HAW-Hamburg
Labor für Elektrische Mobilität
V_Claus_Mikromobilität
16:30 | Mobilitätswende-Baustein "Mikromobilität": Die 5 wichtigsten Themen
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Mark Hoelling
CEO eScotee, Beratung für Mikromobilität und Mobilitätswende
17:00 | Kleinfahrzeuge - Potenziale im EU-Zulassungsrecht
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54% aller Wege werden mit motorisiertem Individualverkehr begangen. Hier müssen Möglichkeiten für Nachhaltigkeit und Sicherheit geschaffen werden. Kleinere Fahrzeuge benötigen weniger Energie für Herstellung und Betrieb. Die Anforderungen für eine PKW-Zulassung sind kaum unter einer Tonne realisierbar, während die Klasse der Leichtfahrzeuge mit einem Limit von 450kg kaum Sicherheit und Komfort zulassen. Gemeinsam mit dem Verein Deutscher Ingenieure und dem Deutschen Verkehrssicherheitsrat arbeiten wir an einer Zulassungsklasse, die diese Lücke mit einem Mehrwert besonders für die Urbane Mobilität schließen kann.
Prof. Jan Friedhoff
Department Fahrzeugtechnik & Flugzeugbau
J_Friedhoff_Kleinfahrzeuge_im_EU_Recht
Session 3
Mobilität auf Komponentenebene
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Chair: Prof. Dr. Christian Rudolph
HAW-Hamburg | Department Maschinenbau & Produktion
16:00 | Vibrationsbelastungen auf Battery Packs von batterielektrischen Fahrzeugen
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Der Einsatz von Battery Packs in BEVs verursacht dynamischen mechanische Lasten auf den Packs und deren Strukturen, die sinnvoll und realitätsnahe in Anforderungen für Entwicklung und Nachweis überführt werden müssen. Der Vortrag stellt erste Messreihen und deren statistische Analyse vor. Es folgt ein Ausblick, wie die Battery Packs als Komponente zukünftig sinnvoll getestet werden können.
Prof. Dr. Benedikt Plaumann
HAW-Hamburg | Department Fahrzeugtechnik & Flugzeugbau
B_Plaumann_Vibrationsbelastungen_Battery_Packs
16:30 | Intelligente Quartiersmobilität - Integration von vulnerablen Verkehrsteilnehmenden in die vernetzte Mobilität
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Maximilian De Muirier
HAW-Hamburg | Department Informatik
17:00 | Mobile Geräte schneller auffinden - Technologien und Prozesse am Beispiel von Betriebsmitteln für die Flugzeuginstandhaltung (GSE 4.0)
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Mit „GSE 4.0" haben wir ein System entwickelt, mit dem sich Ground Support Equipment (GSE), also alle Betriebsmittel mit einer Deichsel oder einem Zündschloss, mithilfe einer neuen Lokalisierungssoftware sofort auffinden lassen. Damit erübrigt sich die zeitaufwändige Suche nach verfügbarem GSE, wie beispielsweise Leitern, Anhängern, Loadern, Schleppern und Schleppstangen sowie Start- und Klimageräten.
www.youtube.com/watch
Matthias Schulz
Lufthansa Technik AG
M_Schulz_Smart_Ground_Support_Equipment
17:30 | Coffee Break & Austellung von Exponaten
18:00 | Shared Mobility Hubs: Wie können Pilotprojekte skaliert werden?
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Shared Mobility Hubs können die multimodale Erreichbarkeit in Städten verbessern und die Lebensqualität der Einwohner steigern. Gleichzeitig ermöglichen die Hubs eine Reduktion der privaten PKW-Nutzung als wichtige Maßnahme zum Erreichen unserer Klimaziele.
Aber wie können solche Hubs in Städten implementiert werden und welche Herausforderungen müssen bewältigt werden? Welche Stakeholder brauchen welche Informationen und wie können Erfahrungen weitergeben werden?
Das EU-Projekt ShareDiMobiHub will diese Fragen mit einer interaktiven Lernplattform beantworten. Dafür werden Pilotprojekte im Europäischen Nordseeraum implementiert und analysiert, die als Anregung und Blaupause für eine Hochskalierung von Shared Mobility Hubs dienen.
Prof. Dr. Tessa Taefi
HAW-Hamburg | Department Medientechnik
T_Taefi_Shared_Mobility_Hubs
18:30 | Quartiersbezogene Mobilitätskonzepte: Eine Fallstudienanalyse
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Der Pkw-Bestand in Neubauquartieren ist eine Schlüsselgröße für die Lebensqualität in Quartieren. Nur wenn es gelingt, die Mobilität mit weniger Pkw zu realisieren werden attraktive Stadträume und gerechte Lösungen für alle Bewohner*innen möglich. Dazu bedarf es eines Wandels im Umgang mit Pkw-Stellplätzen. Ziel ist es, umfassende Mobilitätslösungen in Quartieren anzubieten und dadurch den Stellplatzbedarf zu reduzieren. In den kommunalpolitischen Diskussionen zur Ausgestaltung von Neubauquartieren gibt es jedoch große Unsicherheiten über eine angemessene Zahl von Stellplätzen. Die Zahl der notwendigen Stellplätze in Neubauprojekten, die früher in Landesbauordnungen geregelt war, wird über kommunale Stellplatzsatzungen festgelegt. Für die Aufstellung der Stellplatzsatzungen gibt es jedoch einerseits keine empirische Basis und andererseits ist unklar, in welchem Maße quartiersbezogene Mobilitätskonzepte tatsächlich den Stellplatzbedarf reduzieren.
Mittels einer Fallstudienanalyse (Pergolenviertel in Hamburg, Prinz-Eugen-Park in München, Sonnwendviertel Ost in Wien und Weißenburgsiedlung in Münster) werden Aussagen über Wirkungen von bereits realisierten quartiersbezogenen Mobilitätskonzepten auf das Mobilitätsverhalten bei einem reduzierten Stellplatzschlüssel gegeben. Quartiersbezogene Mobilitätskonzepte werden definiert als Mobilitätskonzepte, die im Zusammenhang mit einem Wohnungsbauvorhaben realisiert werden. Ziel ist, das durch die Bereitstellung von Mobilitätsalternativen (z. B. Sharing-Angebote, Fahrradleihsysteme, Mobilitätskarten, Informationspakete für Neubürger) zum privaten Pkw dauerhaft ein geringerer Pkw-Stellplatzbedarf erreicht wird. Erkenntnisse daraus können auch andere Städte als eine belastbare Grundlage für die Beurteilung einer angemessenen Anzahl zu realisierender Stellplätze im Wohnungs(neu)bau dienen. Daraus resultiert, dass insbesondere die Zielgruppe wie Planungsbüros, Stadtverwaltungen sowie auch die Politik von diesen Erkenntnissen lernen können. Der Vortrag basiert auf Ergebnissen aus einer quantitativen und qualitativen Analyse, die aus dem Forschungsprojekt Stellplatzschlüssel und Mobilitätskonzepte im Wohnungsbau resultieren.
Dr. Martina Hekler
TUHH | Institut für Verkehrsplanung und Logistik
M_Heckler_Quartiersbezogene_Mobilitätskonzepte
18:00 | KI und 5G – Hoffnungsträger für Blinde bei Pfützen und Straßenkreuzungen
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KI und 5G – Hoffnungsträger für Blinde bei Pfützen und Straßenkreuzungen - Blinde treten regelmäßig in Pfützen und sind trotz Blindenleitstreifen und akustischen Ampelsignalen an Kreuzungen verunsichert. Erst jüngste Entwicklungen im Maschinellen Lernen erlauben es Pfützen mittels KI zu erkennen und erst die frische Infrastruktur auf der Teststrecke TAVF.hamburg ermöglicht per 5G bereitgestellte Signale von Ampeln und anderen Fahrzeugen zu verarbeiten.
Prof. Dr. Henner Gärtner
HAW-Hamburg | Department Maschinenbau & Produktion
H_Gaertner_SharedGuideDog
18:30 | ASAP & BELLE: Interdisziplinäre Forschung für die Verkehrswende am CC4E
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Simon Decher & Felix Scholl
HAW-Hamburg | Competence Center für Erneuerbare Energien und EnergieEffizienz (CC4E)
Decher_Scholl_ASAP_und_BELLE_am_CC4E
18:00 | Elektrische Radnabenantriebe in Axialflussbauweise für Anwendungen der Mikromobilität
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Elektrische Antriebe sind unverzichtbar für die Verkehrswende und Herausforderungen im urbanen Verkehr. Im Projekt "Mikromobilität" an der HAW Hamburg werden mit Hinblick auf diese Use-Cases Axialflussmaschinen für den Einsatz in der Radnabe entwickelt. Im Vortrag werden die Vorteile zu traditionellen E-Maschinen sowie von Radnabenantrieben aufgezeigt und die Entwicklung des derzeitigen Prototypen vorgestellt.
Vanessa Linda Claus
HAW-Hamburg | Labor für Elektrische Mobilität
V_Claus_Axialflussmaschine
18:30 | MRAS-based sensorless control of AFPMSM using minimum current point tracking to reduce multiple parameter variation effects
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In this speech a novel approach is presented to tune the application of sensorless control strategy based on the model reference adaptive system method (MRAS-based). Thus the influence of multiple parameter variations on the control is balanced. The method was used for speed and position estimation of a field-oriented controlled (FOC) wheel hub drive with an axial flux permanent magnet synchronous motor (AFPMSM). Parameter deviations could be described mathematically as disturbances of the MRAS scheme. Their influences are reduced by an enhancement of the fundamental wave model. The investigated tuning method compensates the mean value of the flux orientation angle error of the sensorless control caused by parameter variations using these occurring disturbances. In order to investigate the proposed method, a model-based system engineering (MBSE) approach was chosen to compare simulation and experimental results. The simulation study of the control strategy was performed using MATLAB®/Simulink®. Further on, the MRAS-based method was implemented on a target system directly from the simulation model using code generation software. A performance evaluation of the tuning application boundaries is focused on accuracy, sensitivity and stability of the control. The dynamic response can be calculated.
Michael Brüns
HAW-Hamburg | Labor für Elektrische Mobilität
19:00 | Afterwork & Networking
Mit Speisen & Getränken
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