Theaterwerkstatt
Theater ermöglicht es, sich spielerisch mit Handeln in der Welt auseinander zu setzen. Dort können Erfahrungen, Haltungen, Gefühle, Urteile verwirklicht und erkannt werden. Realität als Produkt menschlichen Handelns kann hinterfragt werden. Der ästhetische Raum Theater bietet sogar die Chance, dies alles lustvoll zu tun – eine seltene und bewahrenswerte Qualität.
Ihre Eigenschaften machen Theaterarbeit zu einem für die Soziale Arbeit sinnvollen Medium, dessen Dimensionen hier nur angedeutet werden können: Ästhetisch-theatrale Gestaltungsprozesse können soziale, politische und individuelle Vorgänge zum Gegenstand haben und machen. Theater bietet Raum für elementare Ausdrucksvorgänge. Theater kann Öffentlichkeit schaffen. Theater kann soziale, personale, Ausdrucks- wie Wahrnehmungskompetenzen fördern.
Schauspielen lässt die genannten Prozesse auf verschiedensten Ebenen geschehen: kognitiv reflektierend, verkörpernd erlebend wie repräsentierend, Produktion und Rezeption permanent ineinander verschränkend. Theaterspielen rückt dabei stets kreatives Handeln in den Mittelpunkt.
Die Studierenden bekommen einen praktischen und theoretischen Einblick darin, was Theaterspielen ist und wie Theaterarbeit in der Sozialen Arbeit vorkommt. Sie erwerben Kompetenzen, die das Theaterspielen vermitteln kann, um dann Theater in ihrer späteren Berufstätigkeit einsetzen zu können. Dafür entstand in diesem Jahr in der Alexanderstrasse ein mit Licht- und Audiotechnik ausgestattetes Theater-Studio für workshops wie auch Aufführungen.
Kontakt
Prof. Dr. Rainer Homann
Professor für Kultur, Ästhetik, Medien - Schwerpunkt Theater
T +49.40.428 75-7111
rainer.homann (at) haw-hamburg (dot) de