Aktuelle Forschungsprojekte
Weitere aktuelle Projekte
Medikamentenmanagement & Gesundheitsvorsorge für Menschen mit geistiger Behinderung - MGMB
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Die gesundheitliche Versorgung von Menschen mit geistiger Behinderung steht vor mehreren Herausforderungen. Im Vergleich zur Allgemeinbevölkerung gibt es besondere Gesundheitsprobleme und Erkrankungsrisiken sowie komplexe therapeutische Anforderungen, in deren Folge viele verschiedene Medikamente verordnet werden. Menschen mit geistiger Behinderung haben oftmals Schwierigkeiten, Medikamente ohne Hilfe adäquat einzunehmen. Sie benötigen Unterstützung, weil sie über zu wenig Wissen hinsichtlich der Wirkungsweisen, Dosierung und Frequentierung verfügen.
Ziel des Projektes ist es daher, erwachsene Menschen mit geistiger Behinderung bei der Umsetzung ihrer komplexen Medikamententherapie zu unterstützen und die Gesundheitsvorsorge zu fördern. Hierzu führen Pflegeexpertinnen und -experten beratende Hausbesuche bei den Betroffenen durch. Dies geschieht in enger Abstimmung mit niedergelassenen Ärztinnen und Ärzten, Pharmazeutinnen und Pharmazeuten sowie dem Sengelmann Institut für Medizin und Inklusion (SIMI).
Die Konsortialführung des Projekts MGMB liegt bei der Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg, die FH Bielefeld gemeinsam mit dem Deutschen Krankenhausinstitut (DKI) verantwortet die Evaluation der neuen Versorgungsform.
Des Weiteren verfolgt das Projekt einen inklusiven Forschungsansatz. Zur Einbeziehung der Perspektive der Zielgruppe wird eine Forschungs-AG mit Menschen mit geistiger Behinderung gegründet, um den Partizipationsgrundsätzen der WHO und der Partizipation sowie Selbstbestimmung der Betroffenen zur Förderung der Chancengleichheit in Anlehnung an die UN-Behindertenrechtskonvention gerecht zu werden.
Projektleitung: Prof. Petra Weber
Wissenschaftliche Mitarbeiterinnen: Aisha Meriel Boettcher (MSc), Kirsten Barre (MHE), Nadine Schüßler (MSc)
Förderung: Innovationsfonds des Gemeinsamen Bundesausschuss (G-BA), Feb 2018 – Jan 2021
Weiterführende Informationen:
Automatisierte Modellierung hermeneutischer Prozesse (hermA)
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Forschungsprojekt: hermA
Automatisierte Modellierung hermeneutischer Prozesse
TeilPROJEKTLEITUNG
Prof. Dr. phil. Uta Gaidys
PROJEKTLAUFZEIT
2017 – 2020
MITTELGEBER
Landesforschungsförderung von der Freien und Hansestadt Hamburg
EINRICHTUNGEN
Fakultät Wirtschaft und Soziales
Department Pflege und Management
Kontakt
Prof. Dr. phil. Uta Gaidys
Professorin für Pflegewissenschaft
Fakultät Wirtschaft und Soziales
Department Pflege und Management
Alexanderstraße 1 / 20099 Hamburg / Raum 5.27
T +49 40 428 75 7002
uta.gaidys (at) haw-hamburg (dot) de
Der Forschungsverbund hermA befasst sich im Rahmen einer interdisziplinären Zusammenarbeit von Computerlinguistik, Informatik, Kulturanthropologie, Literaturwissenschaft und Pflegewissenschaft mit der Fragestellung, inwieweit eine hermeneutische Auswertung von Texten durch eine (teil-)automatische Analyse unterstützt werden kann. Automatisierte Ansätze der Datenanalyse ermöglichen die Auswertung von größeren Textmengen und tragen zu einer Transparenz der hermeneutischen Analyse bei.
Zielsetzung des an der HAW durchgeführten pflegewissenschaftlichen Teilprojekts „Bedeutungszuschreibungen in krisenhaften gesundheitlichen Versorgungssituationen“ ist zudem, auf Basis von qualitativen Interviews ein vertieftes Verständnis für die Entscheidungssituationen und deren Bedeutungen von schwerkranken und sterbenden Menschen zu entwickeln. Dadurch kann ein Beitrag zur Entwicklung einer bedarfsgerechten Unterstützung von Betroffenen geleistet werden.
Verbundprojekt: www.herma.uni-hamburg.de
Projekt Team:
wissenschaftliche Mitarbeiterin: Anke Begerow, M.Sc.
Kontaktdaten: anke.begerow(@)haw-hamburg.de; Tel: +49 [40] 428 75 - 7168
EFAH II ethische Fallgespräche in der stationären Altenhilfe
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Mit dem Projekt EFAH II „Weiterentwicklung der Palliativen Geriatrie in Hamburg – Pflegewissenschaftliche Interventionsstudie zur Implementierung des Ethischen Fallgesprächs in der vollstationären Altenhilfe Hamburg“ soll eine Forschungslücke hinsichtlich der Auswirkungen angewandter ethischer Fallgespräche mittels einer Interventionsstudie geschlossen werden. Darüber hinaus liegt das Ziel darin, die Lebensqualität der Bewohner*innen zu stärken und die individuellen Bedürfnisse besonders bei starker Pflegebedürftigkeit berücksichtigen zu können. Der Einsatz ethischer Fallbesprechungen soll eine verbesserte palliative-medizinische, -pflegerische und -psychosoziale Versorgung in der letzten Lebensphase ermöglichen und die Zufriedenheit im Behandlungsteam positiv unterstützen.
Bei Interesse an der Mitwirkung in diesem Projekt wenden Sie sich gerne an Prof. Dr. Constanze Sörensen.
Weiterführende Informationen:
www.kopm-zentrum.de
Erweiterter Verantwortungsbereich für professionell Pflegende
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Die Machbarkeitsstudie eruierte Optionen für Modellprojekte, die auf Basis gesetzlicher Vorgaben (§ 63 3c SGB V, Heilkunderichtlinie) die Zusammenarbeit zwischen Pflegenden und Medizinern über die bekannte Form der Delegation hinaus verbessern sollen.
Weiterführende Informationen:
nadine.schuessler(@)haw-hamburg.de, Tel.: 040-42875-7134
NoMi - Notfalleinweisungen minimieren
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Vor dem Hintergrund steigender Zahlen pflegebedürftiger Menschen in Deutschland widmet sich das Forschungsprojekt „NoMi“ (Notfalleinweisungen minimieren) den Bewohnerinnen und Bewohnern von stationären Pflegeeinrichtungen. Diese werden häufiger als gleichaltrige, in der eigenen Häuslichkeit lebende Personen per Notfalleinweisung in Krankenhäuser gebracht und dort behandelt. Notfalleinweisungen können eine Reihe negativer Auswirkungen auf die betroffenen alten Menschen haben. Für die Pflegeeinrichtungen resultiert ein erheblicher und den Wohnbereichsablauf beeinflussender Mehraufwand. Auch die Kosten für das Gesundheitssystem sind erheblich.
In Kooperation mit PFLEGEN & WOHNEN HAMBURG GmbH und der Techniker Krankenkasse soll die Ist-Situation im Kontext der Notfalleinweisungen aus stationären Pflegeheimen unter besonderer Berücksichtigung der Bedeutung der professionell Pflegenden erhoben werden, um so ein besseres Verständnis für die sich kumulierenden Probleme zu bekommen. Mit den gewonnenen Erkenntnissen soll die mögliche Entwicklung und Implementierung eines Konzeptes zur Stärkung der Pflegefachkräfte im Hinblick auf Kompetenzerweiterung und Empowerment vorbereitet werden.
Projektleitung: Prof. Dr. Susanne Busch
Wissenschaftliche Mitarbeitende: Kristina Woock, Paul Nordholt, Linda Völtzer, Nele Mindermann
Förderung: GKV-Spitzenverband (09/2020 – 11/2021)
Weitere Informationen: https://www.haw-hamburg.de/forschung/projekte-a-z/forschungsprojekte-detail/project/project/show/nomi-notfalleinweisungen-minimieren/