ScienceSisters
ScienceSisters ist ein Angebot für Studentinnen und Absolventinnen (einschließlich trans*, inter*, nicht-binär), die überlegen, ein Masterstudium aufzunehmen oder zu promovieren. Im Rahmen des Programms entwickeln die Teilnehmerinnen Berufsperspektiven innerhalb und außerhalb der Wissenschaft und erweitern ihre Kompetenzen in den Bereichen Gender, Diversity und Intersektionalität.
Weitere Informationen finden Sie in unserem Flyer.
Das Angebot "ScienceSisters" endete mit dem zweiten und letzten Durchgang im Herbst 2023 und befindet sich nun in der Evaluation. Aufgrund der Befristung des Projekts wird es keine weiteren Durchgänge geben.
Promovieren – aber nicht allein!
Eine Kooperationsveranstaltung von und für Frauen und geschlechtsdiverse Personen
Mi 08. November 10-14 Uhr
Programm und Anmeldung hier
ScienceSisters: Inhalte, Ablauf, Termine & Co.
Was ist ScienceSisters?
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In aller Kürze:
- Gruppen-Mentoring
- Peer-Vernetzung
- Rahmenprogramm bestehend aus Workshops zu Gender & Diversity, Chancengerechtigkeit, Diskriminierung sowie Themenabenden mit Impulsvorträgen
- kostenlos für Studentinnen und Absolventinnen der HAW Hamburg
Im Detail:
ScienceSisters ist ein Mentoringangebot für Studentinnen und Absolventinnen (auch trans*, inter*, nicht-binär) an den Statuspassagen Bachelor – Master – Promotion. Das Programm will den Teilnehmerinnen die Möglichkeit geben, sich im Lauf von zwölf Monaten intensiv und strukturiert mit ihrer beruflichen Zukunft auseinanderzusetzen. Sie können in der Zeit Perspektiven, Möglichkeiten und Strategien in Richtung einer wissenschaftlichen Qualifikation (gemeint sind Masterstudium, Promotion) entwickeln, ausloten, erkunden und planen.
Das Programm richtet sich sowohl an diejenigen, die noch gar nicht wissen, ob dies ein Weg für sie sein könnte, als auch an diejenigen, die schon konkretere Vorstellungen bzw. Ziele haben oder erste Schritte gehen wollen bzw. schon gegangen sind.
Dabei werden mögliche Berufsziele und -wege genauso in den Blick genommen wie Machtverhältnisse und Strukturen im Wissenschaftssystem.
Programmbestandteile sind ein Gruppenmentoring, Workshops, Coachings und Themenabende.
Grundsätzlich sollten Sie als Teilnehmerin die Bereitschaft mitbringen, sich intensiv mit Ihrer (beruflichen) Zukunft auseinanderzusetzen.
Im Rahmen des Programms kommen Sie mit verschiedenen Expertinnen, aber auch anderen Studentinnen und Absolventinnen in den Austausch über mögliche Berufswege, die sich mit einem Masterabschluss oder einer Promotion ergeben können. In den Workshops setzen Sie sich mit unterschiedlichen Machtverhältnissen und Strukturen auseinander, die an der Hochschule, im Wissenschaftssystem und darüber hinaus wirksam sind und reflektieren, inwiefern diese möglicherweise Ihren angestrebten Berufs- bzw. Qualifizierungsweg beeinflussen; gemeinsam mit anderen Teilnehmerinnen entwickeln Sie Handlungsmöglichkeiten im Umgang mit Diskriminierung, Hürden uvm.
ScienceSisters ist keine Studien- oder Promotionsberatung. Wir vernetzen Sie aber gerne mit passenden Einrichtungen an der HAW Hamburg bzw. in ganz Hamburg und informieren über Angebote.
Wer kann teilnehmen?
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In aller Kürze:
- Studentinnen in Bachelor- oder Masterstudiengängen
- sowie Absolventinnen
der HAW Hamburg.
Im Detail:
Bewerben können sich Studentinnen und Absolventinnen (auch trans*, inter*, nicht-binär) aller Fachrichtungen, im Bachelor oder Master. Absolventinnen können sich bis 1 Jahr nach ihrem Studienabschluss ebenfalls bewerben. (Falls Ihr Abschluss länger her sein sollte, melden Sie sich trotzdem gerne bei uns und wir klären, ob eine Teilnahme ermöglicht werden kann.)
Allgemeine Voraussetzung ist die Bereitschaft, sich über 1 Jahr intensiv mit der beruflichen Zukunft auseinanderzusetzen. Außerdem sollten Sie ausreichend zeitliche Ressourcen mitbringen, um am Rahmenprogramm teilzunehmen. Die Teilnahme am Rahmenprogramm ist fester Bestandteil des Programms. Wenn Sie an allen Veranstaltungen bzw. Programmbausteinen teilnehmen, investieren Sie 45-60 Stunden über die 12 Monate Ihrer Teilnahme. Außerdem sind gute Deutschkenntnisse Voraussetzung, da die Veranstaltungen auf Deutsch stattfinden.
English-speaking students are also very welcome to apply for the program! You can fill in the application form in English, interviews can also be held in English. Please note: You should be able to understand German well enough to participate in our trainings, which are usually held in German. Below, you can find a description of the program in English.
Was ist mit "Gruppen-Mentoring" und "Peer-Vernetzung" gemeint?
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Gruppen-Mentoring
Im Kern geht es im Mentoring um Erfahrungsweitergabe. Eine (berufs-)erfahrene Person (Mentorin) gibt ihre persönlichen Erfahrungen in einem Berufsfeld (in der Wissenschaft oder Wirtschaft) an eine weniger erfahrene Person (Mentee) weiter.
Im Gruppen-Mentoring werden unter den Teilnehmerinnen (Mentees) Gruppen gebildet, bspw. nach Fachrichtung, Berufs- bzw. Qualifikationsziel, Fragestellungen uvm. Die Gruppen gehen anschließend mit einer passenden Mentorin in den Austausch. Gemeinsam vereinbaren sie Treffen und Themen, die sie über einen Zeitraum von mehreren Monaten besprechen möchten. Die Mentorin berichtet von ihrem Lebens- und Berufsweg und gibt Tipps und Empfehlungen bspw. zu strategischen Fragen, erforderlichen Kompetenzen, Umgang mit Hürden und Hindernissen usw. Die Mentee-Gruppe bereitet diese Treffen jeweils vor, ggf. kann die Mentorin auch "Hausaufgaben" für die Zeit zwischen den Treffen aufgeben.
Peer-Vernetzung
Ein wichtiger Aspekt eines Programms wie ScienceSisters ist, dass die Teilnehmerinnen sich mit Peers vernetzen können, in diesem Fall Personen mit ähnlichen Fragestellungen bzw. in ähnlichen Situationen das Studium, Weiterqualifikation und die berufliche Zukunft betreffend. Dabei ist auch der Austausch unter Teilnehmerinnen unterschiedlicher Studienfächer und Fakultäten sehr bereichernd und erweitert die eigenen Perspektiven. Die Verantwortung für die Initiierung und Weiterführung der Peer-Vernetzung wird hauptsächlich bei den Teilnehmerinnen liegen. Die Programmkoordination unterstützt gerne mit Ideen für Formate oder falls es organisatorisch notwendig sein sollte und begleitet auf Wunsch der Teilnehmerinnen auch den Austausch.
Wie ist der Ablauf?
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Die Gesamtlaufzeit einer Runde beträgt ca. ein Jahr ab Bewerbungsschluss.
Bei erfolgreicher schriftlicher Bewerbung laden wir Sie zu einem Kennenlerngespräch ein. Wir besprechen Ihre Motivation für die Teilnahme sowie Ihre persönlichen Ziele. Sie erfahren ca. 4 Wochen nach Bewerbungsschluss, ob Sie aufgenommen sind.
Beim Einführungsworkshop lernen Sie die anderen Teilnehmerinnen kennen und setzen sich in verschiedenen Übungen mit Ihren Zielen für die Teilnahme auseinander. Im Anschluss an den Einführungsworkshop werden die Gruppen für das Mentoring zusammengestellt und das Matching (die Suche nach einer passenden Mentorin durch die Programmkoordination) beginnt. Während im Hintergrund das Matching läuft, nehmen Sie am Kleingruppen-Coaching zu Kompetenzen teil und es finden die ersten inhaltlichen Workshops statt. Diese können anschließend durch die Bearbeitung von Reflexionsfragen individuell nachbereitet werden.
In einem Kurz-Workshop bereiten Sie den Mentoring-Austausch vor und starten anschließend das Gruppen-Mentoring. Weitere Workshops, Themenabende usw. folgen. Zur Mitte des Programms findet eine Zwischenreflexion im Kurz-Workshop-Format statt. Der Abschlussworkshop am Ende dient zur Reflexion der gesamten Programmteilnahme und zur Planung weiterer Schritte. Sie erhalten ein Zertifikat über Ihre Teilnahme. Nach dem Abschluss bleiben Sie Teil des Netzwerks und können weiterhin an Veranstaltungen des Programms teilnehmen.
Was bedeuten "Gender", "Diversity" und "Intersektionalität"?
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Mit Diversity ("Vielfalt", aus dem Englischen) soll sichtbar gemacht werden, dass Studierende und Promovierende an Hochschulen Unterschiede und Gemeinsamkeiten aufweisen aufgrund von geschlechtlicher Identität, Aussehen, körperlichen und geistigen Fähigkeiten, rassistischen Zuschreibungen, sexueller Orientierung, sozialem Status oder Alter. Diese zentralen „Diversity-Dimensionen“ sind weiterhin verschränkt mit variableren Aspekten wie Religion, Nationalität, Hochschulzugangsberechtigung, Voll- und Teilzeitstudium oder Studiengang und haben Einfluss auf Bewerbungsprozesse, Karriereverläufe, Lebensplanung, Beschäftigungsverhältnisse und Ressourcenausstattung, Alterssicherung uvm.
Diese "Dimensionen" haben auch Einfluss darauf, ob Studierende Wissen haben über Promotion bzw. das Wissenschaftssystem, ob sie von ihrem Umfeld Unterstützung für eine wissenschaftlichen Berufsweg bzw. Qualifizierung erwarten können, ob sie sich ein Masterstudium, eine Promotion oder Professur überhaupt für sich vorstellen können bzw. sich selbst zutrauen.
Gender (aus dem Englischen) bezeichnet als Konzept die soziale, gesellschaftlich konstruierte Seite des Geschlechts einer Person, im Unterschied zu ihrem biologischen Geschlecht (engl. «sex») und zum sexuellen Begehren bzw. der sexuellen Lebensweise (engl. «sexuality»). Gender ist eine der zentralen Diversity-Dimensionen, wird aber vor allem im Kontext von Gleichstellungsarbeit (für Geschlechtergerechtigkeit) extra benannt: Gender und Diversity.
Intersektionalität kommt von „Intersection”. Das bedeutet im Amerikanischen Englisch „Straßenkreuzung”. Diskriminierungen haben häufig unterschiedliche Gründe und Quellen und überlagern sich gegenseitig. Anders gesagt, in der Lebenswirklichkeit vieler Menschen “kreuzen” oder verknoten sich soziale Kategorien wie geschlechtliche Identität, Be_hinderung, Rassismuserfahrung oder soziale Herkunft. Das Angebot ScienceSisters richtet sich daher nicht nur an Frauen, die an Hochschulen und im Wissenschaftssystem aufgrund ihres Geschlechts strukturelle Diskriminierung erfahren. Wir erkennen die unterschiedlichen Erfahrungen an, die bspw. Schwarze Studentinnen, Studentinnen mit einer Behinderung oder chronischen Erkrankung oder Studentinnen, die als erste in ihrer Familie studieren, an der Hochschule, im Beruf und im Alltag machen und möchten diese mit dem Angebot empowern, unterstützen und in diesem Orientierungsprozess bezüglich der Entscheidung für oder gegen einen Master/ eine Promotion begleiten.
Im Programm folgen wir einem diskriminierungskritischen Verständnis von Gender und Diversity. Gemeinsam mit unseren Teilnehmerinnen wollen wir einen bewussten Umgang mit dieser Vielfalt üben, Machtverhältnisse erkennen und hinterfragen sowie unsere eigenen Positionierungen und Verwicklungen darin reflektieren.
In unseren Workshops bspw. zu "Gender & Diversity" und "Anti-Bias und Rassismussensibilisierung" wollen wir lernen, wie in unserer Gesellschaft Unterschiede hergestellt werden und wie diese schließlich benutzt werden, um eine ungleiche Verteilung von Ressourcen sowie fehlende Anerkennung und Ausgrenzung zu rechtfertigen. Die Workshops geben dabei auch Impulse, Handlungsstrategien für den Umgang mit erlebter Diskriminierung zu entwickeln und eine Wertschätzung von Vielfalt mit in den eigenen Studien- und Arbeitsalltag hineinzutragen.
Zum Einstieg ins Thema eignen sich z.B. die Open Educational Resources (OERs) "Was ist Gender?" und "Diversify!" der Hamburg Open Online University sowie dieBroschüren-Reihe "Menschen respektvoll begegnen" der Stabsstelle Gleichstellung.
Information in English
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A description of the program in English will be made available soon.
Das erwartet Sie:
Kontakt
Ihr Weg zu uns
ScienceSisters möchte Studentinnen* und Absolventinnen* in jeder Lebenslage eine Teilnahme am Programm ermöglichen. Wenn Sie Assistenzbedarf haben oder eine sprachliche Übersetzung benötigen, informieren Sie uns bitte frühzeitig darüber, damit wir die notwendige Unterstützung sicherstellen können.
Unser Büro ist über Fahrstühle erreichbar.
Wenn Sie eine Kinderbetreuung benötigen, können Sie sich an das Familienbüro wenden.
Tanja Böhm
Projektkoordination
Berliner Tor 5 / Raum 10.15
Telefon: +49 40 428 75-9801
[mo-do]