Deeskalationstraining
Professioneller Umgang mit Aggression und wirksame Gewaltprävention
Es gibt kaum eine Berufsgruppe im Öffentlichen Dienst oder in sozialen Einrichtungen, die nicht von verbalen Übergriffen, Beleidigungen oder im schlimmsten Fall von körperlichen Angriffen betroffen sind. Tendenz: Steigend! Betroffene Mitarbeite*innen reagieren mit Angst, Unsicherheit und Hilflosigkeit im Kontakt mit gewaltbereiten Menschen. Um eine Eskalation zu verhindern, sind Strategien der Deeskalation und der Gewaltprävention erforderlich. In diesem Seminar, das sich durch hohe Praxisnähe auszeichnet, lernen Sie, wie Sie aggressiven oder gar handgreiflichen Klient*innen gegenübertreten können. Das Training versetzt Sie in die Lage, Konfliktsituationen künftig rechtzeitig, souverän und professionell zu deeskalieren und sich selbst zu schützen.
Ein Interview mit der Konflikttrainerin und Krisenpädagogin Silvia Wolf, können Sie hier lesen.....
Fünf gute Gründe für diese Weiterbildung
Gewaltprävention - Psychologisch basiertes Verhaltenstraining
Erlernen der kommunikativen Grundlagen des Konfliktmanagements
Praxisnahes Trainingsprogramm zur Umsetzung von Selbstschutz- und Deeskalationsstrategien
Fokus auf Ihre situative berufliche Praxis
Erarbeitung von präventiven Maßnahmen im individuellen Arbeitsumfeld
Kontakt
HAW Hamburg
Campus Weiterbildung
Stiftstraße 69
20099 Hamburg
T + 49.40.42875 - 7070
Abschluss | Weiterbildungsnachweis der HAW Hamburg |
Voraussetzungen | Abgeschlossene Berufs- oder Hochschulausbildung sowie mindestens einjährige Berufstätigkeit |
Kosten | auf Anfrage |
Inhouse-Schulung | Dieses Seminar ist nur als interne Weiterbildung buchbar |
Alle Informationen zu diesem Angebot
Worum es geht
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Konflikte sind in vielen Bereichen des Öffentlichen Dienstes und in Sozialen Einrichtungen Bestandteil des Berufsalltags. Immer häufiger entstehen Konflikte, die zu verbalen oder gar physischen Übergriffen führen. Für die Betroffenen eine sehr belastende Situation.
Das Seminar richtet sich an Mitarbeiter*innen, die sich im Umgang mit Klient*innen und Kund*innen sicherer und selbstbewusster fühlen wollen. Wie kann man Konflikte im Vorfeld deeskalieren und wie kann eine wirksame Gewaltprävention aussehen? Sie lernen, sich mit Herausforderungen wie z.B. aufgebrachten, aggressiven oder gar handgreiflichen Personen auseinanderzusetzen. Das Seminar vermittelt die erforderlichen Kompetenzen zum frühzeitigen Erkennen von Eskalation und Strategien zur Deeskalation.
Gewaltprävention – Konfliktsituationen deeskalieren
Das Seminar bietet den Raum, Ihr Verhalten in Konfliktsituationen zu reflektieren. In praxisorientierten Übungen üben Sie spezifische verbale und nonverbale Kommunikations- und Handlungsstrategien. Sie setzen sich mit der individuellen Regulation Ihrer emotionalen und psychischen Grenzen auseinander, entwickeln aber auch einen Blick auf Ihre Arbeitsplatzgestaltung und individuelle Arbeitsabläufe.
So entwerfen Sie für sich stimmige und individuelle Standards mit dem Ziel, in Konfliktsituationen Handlungsfähigkeit (wieder) herzustellen. Sie erhöhen Ihre Selbststeuerungskompetenz, damit Sie künftig in der Lage sind, Konfliktsituationen rechtzeitig, souverän und professionell zu deeskalieren und sich dabei selbst zu schützen.
Selbstschutz und Eigensicherungsstrategien aufbauen
Im ersten Schritt lernen Sie, Ihren Blick grundsätzlich zu schärfen und ein generelles Bewusstsein für empfundene Grenzüberschreitungen durch das Gegenüber zu schaffen. Diese Sensibilisierung schafft die Basis für den Ausbau des Selbstschutzes und effektive Eigensicherungsstrategien. Im Seminar werden arbeitsrealitätsnahe Situationen der Teilnehmenden simuliert. Anhand dieser Situationen wird die Handlungskompetenz in (sich anbahnenden) Gefahrensituation ausgebaut.
Im Workshop werden individuell stimmige Standards, z.B. Handlungsabläufe in angespannten oder eskalierenden Situationen und materiellen Arbeitsplatzgestaltung entwickelt. Grundlage dafür bildet dabei immer die Erhöhung der Ich-Reflexion und Selbst-Wahrnehmung in verschiedenen Arbeitssituationen. Der eigene professionelle Blick für Gefahrensituationen wird auf diese Weise geschärft. Damit wird eine Steigerung der individuellen emotionalen und psychischen Selbst-Regulation ermöglicht.
Inhalte
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- Theoretische Grundlagen der Kommunikations- und Konflikttheorie
- Deeskalierend wirkende Kommunikation
- Professionelles Rollenbewusstsein
- Individuelle Verhaltensreflexion
- Individuelle Grenzen und eigene Interaktionsmuster
- Eigensicherungsstrategien
- Anwenden und Umsetzung von einfachen Abwehrtechniken bei körperlichen Übergriffen
- Rechtliche Grundlagen
Ziele
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Die Teilnehmenden
- wissen, dass jegliche Kommunikation Beziehungs- und Sachaspekte aufweist, und sie kennen den Unterschied.
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erlangen ein Bewusstsein dafür, auf ihr situationales Bauchgefühl zu achten. Sie haben zudem Handlungsstrategien entwickelt, in spezifischen Situationen aus der Situation herauszutreten, bevor sie aufgrund von emotionaler Überlastung unsouverän und unprofessionell werden.
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kennen Strategien, mit denen sie Distanz zu problematischen Klient*innen / Kund*innen wahren können.
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wissen, dass ein frühzeitiges Erkennen von ersten Stressanzeichen bei sich und / oder ihrem Gegenüber die Möglichkeit bietet, eskalierenden Situationen zu verhindern.
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wissen, dass dieses Erkennen eine bewusste Entscheidung des Umgangs mit den Anzeichen nach sich ziehen sollte.
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haben individuelle Strategien entwickelt, bei verbalen und/oder körperlichen Übergriffen frühzeitig Grenzen zu setzen.
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haben Erfahrungen gesammelt, wie sie sich bei körperlichen Übergriffen zur Wehr setzen können.
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kennen die Elemente einer partnerzentrierten Kommunikation, welche deeskalierende Wirkung sie entfalten kann und wie sie diese in Verbindung mit ihren persönlichen Kommunikationsmustern umsetzen können.
-
kennen die rechtlichen Aspekte zur Notwehr, Nothilfe, Hausfriedensbruch sowie die Modalitäten der Umsetzung bzw. Ausübung des Hausrechts.
Methoden
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- Sensibilisierende Wahrnehmungsübungen (insbesondere zur Erkennung von ersten individuellen körperlichen Reaktionen auf verbale und körperlichen Grenzüberschreitungen).
- Frozen Sitts“ (Trainingssituationen werden „eingefroren“, um erstens die Wahrnehmung für die ersten Anzeichen von Eskalation zu erkennen und zweitens die eigenen Reaktionsmöglichkeiten zu erweitern und umzusetzen).
- Selbstverteidigungsübungen: Kennenlernen von Möglichkeiten zur körperlichen Abwehr bei Handgreiflichkeiten bzw. körperlichen Übergriffen (Hinweis: Teilnehmende entscheiden die Intensität!).
Zielgruppe
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- Mitarbeiter *innen des Öffentlichen Dienstes mit Bürger-/ Kundenkontakt
- Personen, die in sozialen, pädagogischen, beratenden und pflegerischen Bereichen arbeiten
Abschluss
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Nach erfolgreicher Teilnahme (80%ige Anwesenheit) an den Seminartagen erhalten Sie einen Weiterbildungsnachweis der HAW Hamburg.
Lehrende
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Dipl. Verwaltungswirtin Silvia Wolf
Studium an der FHVD, Altenholz, Fachbereich Polizei; Erste Polizeihauptkommissarin, Leiterin der Fachgruppe Verhaltensmanagement der Aus- und Fortbildung der Landespolizei Schleswig-Holstein. Psychologische Verhaltenstrainerin der LaPo SH; Mediatorin, Teamentwicklerin, Krisenpädagogin, Coach, Trainerin für interkulturelle Kompetenz.
Der Dipl.-Verwaltungswirt und Kriminalhauptkommissar Kai-Uwe Drews ist Einsatztrainer, Team- und Konfliktberater der Landespolizei Schleswig-Holstein. Beide arbeiten nebenberuflich u.a. als Coaches und Verhaltenstrainer speziell für Konfliktsituationen.
Kontakt
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Inhaltliche Fragen
Heike Klopsch, T + 49.40.42875 - 7071, heike.klopsch (@) haw-hamburg.de
Organisatorische Fragen
T + 49.40.42875 - 7070, weiterbildung (@) haw-hamburg.de
HAW Hamburg
Campus Weiterbildung
Stiftstraße 69
20099 Hamburg
Inhouse-Schulung
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Diese Weiterbildung bieten wir Ihnen als Inhouse-Qualifizierung an.
Wir konzipieren Ihnen die passende Inhouse-Schulung zu Ihrer individuellen Fragestellung!
Ob Umstrukturierung, ein neues Geschäftsfeld oder neue Organisationsprozesse – von Veränderungen in Unternehmen sind nicht nur einzelne Beschäftigte betroffen, sondern häufig gleich mehrere Mitarbeiter*innen, ein Team oder sogar ganze Abteilungen. Eine auf Ihre Bedarfe abgestimmte Inhouse-Schulung ist deshalb oft zielführender als einzelne Beschäftigte in eine offene Weiterbildung zu entsenden.
Gemeinsam mit Ihnen definieren wir Ziele, setzen inhaltliche Akzente und entwickeln individuelle Inhouse-Konzepte. Unsere Lehrenden vermitteln die Kompetenzen, die Ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wirklich brauchen - kompakt, effizient und nachhaltig.
Die Weiterbildung „Deeskalationstraining – Professioneller Umgang mit Aggression und wirksame Gewaltprävention“ bieten wir Ihnen auch als Inhouse-Qualifizierung an.
Sprechen Sie uns gerne an!
Heike Klopsch
T + 49.40.42875 - 7071
heike.klopsch (at) haw-hamburg (dot) de
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